Leben, Gestalten, Verwalten - ein Studienprojekt zur Kommunalpolitik im Landkreis Tübingen

Sehr geehrte Damen und Herren,
wie verlief die Integration der Vertriebenen im Landkreis Tübingen, die in den 60er Jahren 16% der Bevölkerung ausmachten? Zanker, Maico und Rolu - normale Pleiten oder besondere ökonomische Trend im Landkreis? Welchen Einfluß hat die Universität Tübingen, die das Bild dieser Stadt so stark prägt, auf deren Wirtschaftskraft? Fragen dieser Art gehen Studierende in einem praxisnahen gemeinsamen Studienprojekt des Seminars für Zeitgeschichte und des Instituts für Politikwissenschaft nach, das die letzten 50 Jahre Kommunalpolitik im Landkreis Tübingen untersucht. Nun liegen erste Ergebnisse vor. Aus diesem Anlaß möchten die Initiatoren ihr Projekt öffentlich vorstellen, wozu ich Sie herzlich für den

25. Februar 1997, 11 Uhr in den Raum 02
in der Alten Botanik, Wilhelmstraße 5

einlade. An diesem Pressegespräch werden Prof. Dr. Anselm Doering-Manteuffel, Prof. Dr. Hans-Georg Wehling, Dr. Wolfgang Sannwald und Dr. Hans-Joachim Lang teilnehmen.

An der Durchführung des Projektes "Leben, Gestalten, Verwalten" beteiligen sich neben den genannten Universitätseinrichtungen auch die Landeszentrale für politische Bildung, das Kreisarchiv des Landratsamts Tübingen und das Schwäbische Tagblatt. Die rund zwei Dutzend Studierenden, die seit dem Sommersemester 1996 in das Projekt eingestiegen sind, können sich durch diese breitangelegte Zusammenarbeit mehrfach qualifizieren: Zum einen lernen sie praxisbezogene Quellenarbeit in Archiven und bei Zeitzeugenbefragungen. Zum anderen können sie statt einer Seminararbeit auch Artikel für die Presse oder ein Buch verfassen. Das bietet ihnen zugleich Gelegenheit zur Berufserkundung.

Auch für die Lokal- und Regionalgeschichte ergeben sich aus dem Projekt neue Einsichten. Einige der Archivbestände der Nachkriegsgeschichte, die im Rahmen des Projektes gesichtet wurden, waren davor weitgehend unbearbeitet geblieben. Durch die geplanten Publikation werden diese Ergebnisse auch der Öffentlichkeit zugänglich.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Seifert

Presse (michael.seifert@uni-tuebingen.de) MAIL(michael.seifert@uni-tuebingen.de)

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